
Organisationen bewegen sich in einer Zeit wachsender Komplexität und Unsicherheit.
Strukturen, Rollen und Beziehungen verändern sich schneller, als Menschen darin Orientierung finden.
In solchen Kontexten wird sichtbar, dass Gesundheit nicht nur ein individuelles Thema ist, sondern eine strukturelle Notwendigkeit.
Nicht als Technik, sondern als Teil der inneren Logik einer Organisation.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich daher mit der Frage, wie Menschen und Systeme unter diesen Bedingungen Stabilität, Orientierung und Wirksamkeit behalten können.
Mein Zugang richtet den Blick nicht darauf, „was fehlt“, sondern auf die Kräfte, die wirksam werden, wenn etwas stimmig erscheint: wenn Menschen verstehen, was geschieht, Situationen gestalten können und ihr Handeln als bedeutsam erleben.
Zwei Linien prägen dabei den Rahmen, in dem ich Organisationen betrachte.
- Die salutogene Perspektive: ein Denkansatz, der Kohärenz als zentrale Ressource für Wandlungsfähigkeit versteht.
- Die Wechselwirkung zwischen Organisation und Mensch: auf die Dynamiken, in denen Identität, Rollen, Beziehungen und strukturelle Anforderungen miteinander verwoben sind.
Dieser Rahmen bildet die Grundlage meiner Publikationen und Vorträge.
Er ist weniger Methode als Haltung – (m)eine Blickrichtung auf die Wirklichkeit, die Organisationen handlungsfähig macht und in Verbindung hält.